Rücktrittsankündigung

Liebe Piraten,

ich habe lange mit mir gekämpft und versucht, diesen Schritt zu vermeiden, da ich eigentlich großen Wert darauf lege, eine begonnene Arbeit durchzuziehen. Aber ich halte es inzwischen schlicht nicht mehr aus.

Die Situation im Bundesvorstand ist durch Johannes‘ Alleingänge zuletzt immer schwieriger geworden und behindert seit längerem die Arbeit des BuVos als Team. Unter diesen Bedingungen ist aus meiner Perspektive eine weitere sinnvolle Zusammenarbeit nicht möglich. Stattdessen werde ich mich auf produktive Parteiarbeit außerhalb des Bundesvorstandes konzentrieren.

Ich würde mir wünschen, dass Johannes seine Konsequenzen aus der regelmäßig von allen Kollegen vorgebrachten Kritik zieht. Leider erwies er sich im Laufe der zwischenzeitlich fast sechsmonatigen Amtszeit als weitgehend beratungsresistent und absolut nicht teamfähig. Daher werde ich, sofern sich nicht kurzfristig eine grundsätzliche Änderung der Lage ergibt oder eine turnusmäßige Neuwahl beschlossen wird, nach dem Bundesparteitag in Bochum zurücktreten.

Den Kollegen wünsche ich, dass die Probleme möglichst schnell gelöst werden können. Möglicherweise trägt mein Rückzug ja dazu bei. Das Projekt „Piratenpartei“ ist mir wichtiger als eine Position im Bundesvorstand.

Matthias

Über kungler

Finanzanalyst, Immobilienhai und Unternehmer mit Idealen.
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119 Antworten zu Rücktrittsankündigung

  1. Thorongil schreibt:

    Respekt!

  2. tux. schreibt:

    Im Bundesvorstand sitzen noch ganz andere Vollidioten. Johannes wird hier als Bauernopfer vorgeschickt, was ich inakzeptabel finde. Insofern: Tschüss, Kungler.

    • Jeeves schreibt:

      Nee, der Ponader ist schon der schlimmste von allen.

      • ingo schreibt:

        Vor allem ist er der einzige Sozialschmarotzer im Vorstand. Ekelhafte Zecke, dieser schwuchtelige Typ!

      • Boris schreibt:

        Solange Kommentare wie „schwuchtelig“ ohne Folgen bleiben sollten die Piraten an Ihrem Menschenbild arbeiten.. Homophobie scheint ja sanktioniert zu werden und durchaus als politisches Kampfmittel eingesetzt zu werden..

  3. Winfried Wohlland schreibt:

    Schade!

  4. Sebastian Dicke schreibt:

    Dann lohnt sich die beantragte BuVo-Neuwahl im Frühling. Es ist nett, dass Du noch einen Monat im Amt bleiben willst.

  5. gmail schreibt:

    schade 😦

  6. Pingback: Matthias @kungler Schrade kündigt Rücktritt als Beisitzer im Bundesvorstand an | Popcorn Piraten

  7. Simon Stützer schreibt:

    Kein guter Stil.

  8. Slash schreibt:

    Jo, zerlegt euch mal schön selbst. Super Reflexionsvermögen als Buvo-Mitglied, jetzt in diesem Moment – Berichterstattung, Feedback aus der Bevölkerung, Bitte der Basis and den Buvo die Füße still zu halten und sich auf’s Wesentliche zu besinnen, Niedersachsenwahl, Gottverdammt ! – einen Rücktritt zu forcieren.
    Warum macht ihr nicht gleich ein Attentat auf die oberen Listenkandidaten des LV NDS ? Das wär‘ nur konsequent.
    Wär‘ ich im Buvo und würd‘ nur das beste für die Piratenpartei wollen, würd‘ ich jetzt alles mögliche machen, aber definitiv keine Rücktritts-Gebahren und Buvo-Mitglied-Bashing…
    Besser wäre es sogar, GARNIX zu machen. So würde wenigstens nichts kaputt gehen; aber dein erneutes Buvo-Mitglied-Bashing und deine Rücktrittsankündigung machen viel Porcellan kaputt.

  9. morphiaz schreibt:

    aufgrund einzelner personen wird die partei zugrunde gehen. johannes ponader trägt dabei eine bisher in so eine form nie da gewesene verantwortung. es ist peinlich und auch aus dem grund habe ich mich entschieden meine mitgliedschaft zu beenden. ich denke bzw. ich bin mir sicher dass auch andere so denken und daran wird die partei bald nur noch der vergangenheit angehören. was sehr sehr schade ist.

  10. Pingback: Rücktritte im Bundesvorstand | Flaschenpost

  11. Theorphanis schreibt:

    Wenn man sich nur sicher sein könnte, dass hier nicht wieder mal untergründig das Syndrom der selbstgerecht-pharisäerhafte Verachtung des schwäbischen Geistes für Abweichungen von Vorstellungen bürgerlicher Normalität und Gediegenheit eine Rolle spielt.

  12. Anhalter schreibt:

    Kugler, das ist das falsche Schritt, auch schon die Ankündigung ist falsch.
    Die Probleme mit Johannes kann ich verstehen, ich denke er hat durchaus positive Akzente für die Partei aber er erkennt leider nicht, wann er der Partei und der Sache nur schadet. Aber das ändert sich nicht durch einen Rücktritt. Allenfalls wenn alle zurücktreten, einen Neuwahl erzwingen, sich wieder zur Wahl stellen und eine Breite Mehrheit erhalten würden, wäre es im Ergebnis ein gutes Signal. Wahrscheinlichkeit:?
    So ist es letztlich Aktionismus, und ein Stück weit auch die Art von Profilierung, die Johannes vorgeworfen wird.
    Lasst uns in Bochum gute Programmarbeit machen. Das bringt für die Außenwirkung und damit für die Partei weit mehr.
    Es liegt noch ein hartes Stück Überzeugungsarbeit vor uns, damit wir auf Dauer als gestaltende Kraft wahrgenommen werden. Ich bin durchaus für klare Aussagen, Kuschelkurs war gestern und bringt nichts, weglaufen bringt aber auch nichts.

  13. pansen schreibt:

    Natürlich erkennt Johannes, wann er wem wie schadet. Es ist ihm nur egal, denn es geht um eigene Selbstverwirklichung. Wird sein Verhalten hinterfragt, und Kritik an dem reinen Selbstverwirklichungskurs geübt, ist das eine „Entartung des gesamten Systems“. Ob weglaufen eine gute Lösung ist, keine Ahnung. Dieser Blogartikel hier hört sich aber nicht wie Weglaufen an. Vielmehr wie „natürlich mache ich weiter, aber andernorts, denn ich habe keinen Bock mehr, neben diesem Beton-Schmarotzer zu sitzen, der nur ichbezogen arbeiten kann und sich dabei noch für die Avantgarde hält“. Das finde ich okay und respektabel.

  14. Johannes schreibt:

    Peinlich. Unprofessionell. Mensch, versteht ihr nicht, dass Politik ein echter, harter Beruf ist? Den man absolut professionell angehen muss? Das ist doch kein Hobby. Ihr bekommt meine Stimme nicht, weil ihr so toll chaotisch seid, sondern weil ich will, dass ihr richtig arbeitet. Profis!

  15. Pingback: Ein neuer Tag, ein neuer Rücktritt | my daily facepalm

  16. ein NRWler schreibt:

    endlich…

  17. einsvonvielen schreibt:

    Hey Matthias, hast du eigentlich nen Bruder der Rene heisst?

  18. weltregie schreibt:

    Gute Entscheidung. Schrade weg. Schramm weg. Die Piraten werden wieder wählbar.

  19. noses. schreibt:

    Cool. Der Klügere gibt nach – deswegen wird die Welt ja auch von den Dummen regiert.

  20. Basispirat schreibt:

    Ein kann ich auf jeden Fall sagen: Vielen Dank für Deinen harten Einsatz für die Sache, ich weiß Dein Engagement über all die Zeit zu schätzen! Zeiten können sich ändern, btte bleib uns erhalten!

  21. Wetterchen schreibt:

    Die Partei „reinigt“ sich selbst. Ein normaler Vorgang, der ohne Bundespartei wohl weniger Aufmerksamkeit bekommen würde. Insofern: Zerhackt euch mal ruhig selbst, am Ende kann alles besser werden. Oder auch nicht

  22. Wechselwähler schreibt:

    Jo! Macht Euch mal schön selbst fertig!
    Ich schäme mich schon seit Wochen, mich einmal über eine neu vertretene Couleur im politischen Spektrum diese Landes gefreut und dafür stark gemacht zu haben! Kann mir meine gesetzten Kreuzchen nicht mehr verzeihen. Ja – ich weiß – Don’t feed the troll – und so.
    Recht habt ihr! Denn nichts anderes mache ich hier gerade: Mir ein wenig Luft mit bashendem enttäuschtem Unterton! Und tschüsssssssssssssssssssssssss!
    Dennoch: Die (platonische) Idee der Piraten Europas und ihre reale Notwendigkeit bleibt ja bestehen! Insofern werde ich Euch mit Sicherheit weiter verfolgen und bleibe auf Bochum gespannt. Aber mein Spektrum wird sich notwendigerweise erweitern.

  23. einsvonvielen schreibt:

    Nochmal Matthias: Is das dein Bruder?
    https://linksunten.indymedia.org/de/node/26385

  24. Benjamin Diefenbach schreibt:

    hm, eine Person so anzugreifen ist kein guter Stil, Auseinandersetzungen, verschiedene Meinungen und Stile gehören nunmal zur Politik, auch innerhalb einer Partei und des BuVos.

  25. Pat Mächler schreibt:

    Finde ich einen mutigen aber sehr guten Schritt. Dein letzter Satz sagt eigentlich alles. Das Projekt Piratenpartei ist zu wichtig, um es aufgrund von Reibereien und Sesselkleberei zu riskieren. Wenn man in sich in einer schlechten Position findet, besser nicht zu spät einen Schritt zurückgehen und dann wieder von aussen mit Elan mitarbeiten.

  26. fx gee schreibt:

    schade… wieder ein Richtigdenker weniger. Ich hoffe Du findest einen Platz wo Du viel Wirkung entfalten kannst.

  27. Pirat schreibt:

    Schramm und Schrade schaden der Partei gerade mehr als Ponader. Aber wir sollten alle drei nicht mehr ins BuVo Team wählen. Hoffe es gibt bessere.

  28. Ponies! schreibt:

    Sinnloses Pöstchengewichse. Aber was war auch zu erwarten? Dass sich bei den Piraten – und dann noch in den höheren Sphären – die „besseren“ Menschen sammeln? Wer sich mit den Großen ins Bett legen will, kriegt halt auf’s Maul, war schon auf dem Schulhof so. Und Klassensprecher waren auch damals schon die, die als letzte in die Brennball-Mannschaft gewählt wurden. Also würdig korrump…erm…sterben gehen.

  29. Rainer Klute schreibt:

    Schade, Matthias, aber verständlich. Konzentration auf und Arbeiten an Sachfragen ist in der aktuellen Phase der Piratenpartei wirklich das Vernünftigste. Mache ich ja auch so. 🙂

  30. Do. N. schreibt:

    Endlich werdet Ihr Piraten weniger. Genauso keine Alternative wie der Rest der Politik. Dem wahren Thema, Rettung Europas vor der muslimischen Infiltration, habt auch ihr nichts zugetragen.

    • InsPirat schreibt:

      wtf, der wahre feind sind feindbilder! wir teilen eine kugel unterm ar*** von jedem einzelnen! komm damit klar!!

    • Tristan schreibt:

      Und ich nehme an, ein Anders Behring Breivik müsse nach Deiner Logik als Vorbild zu betrachten sein? Rechtsradikaler Unfug. Nur um das mal klarzustellen: Die Nummer ist seit über 70 Jahren gelaufen. Gewöhn Dich dran. Unfassbar.

  31. Ralf Lauert schreibt:

    Einfach nur peinlich von euch. Wie konntet ihr überhaupt zulassen, dass Witzfiguren wie Pannade und Schramme in den Vorstand gekommen sind? Ihr hättet euch viel früher viel klarer aufstellen sollen, stattdessen habt ihr den Dreck der Gesellschaft einsammelt, der euch jetzt zersetzt. Grüße an die Femnazis und Hipster. Ich warte einfach bis die nächste Newcomerpartei liefert.jpg, die es hoffentlich besser macht.

  32. Tina schreibt:

    Auch wenn ich kein Pirat bin – imho ist Transparenz um der Transparenz willen manchmal eher schädlich. Offensichtlich ist im Twitter/Cloud…Dasein die Möglichkeit, auch mal ruhig untereinander zu reden unbekannt geworden und was politische Arbeit bedeutet scheint für viele, die sie nun erledigen (wollen) auch eher als „jau, ich mach mal in Poitik“ bekannt zu sein.

    Leute, es ist harte Arbeit, es ist zusammenraufen, Mehrheiten sammeln usw.
    Und es ist manchmal auch: im Sinne einer gemeinsamen Werkelei zurückzustehen und manche Entscheidung etwas reifen zu lassen. Ich bin nun wahrlich nicht Pro-Ponader, aber in manch heiklem Moment kann man auch mal denken „F***, ich denk jetzt mal ans große Ganze“ und abwarten oder aber Entscheidungen später und ggf. geschickter verkünden.

    Dass die Presse momentan jedes Quentchen solcher Querelen aufsaugt ist klar, insofern wäre es wohl auch okay gewesen, mal noch ein wenig zu warten und dann zu sagen „okay, wir haben es weiterhin versucht, aber jetzt, nach Entscheidung X für die Partei, über die ich mich freue, gehe ich halt“.

    Überlegen statt zerlegen.

  33. Frank Langhans schreibt:

    Vielen Dank für deine unglaublich zeitintensive Arbeit für die Piraten über die Jahre hinweg!

    Bedauere deinen Rücktritt wirklich sehr, insbesondere da man von Johannes Ponader keinerlei Einsicht erkennen kann… Warum geben immer die Idealisten und hart arbeitenden Leute nach und nicht die selbstverliebten Schwätzer?

    Hoffe jedenfalls, dass du der Partei erhalten bleibst. Falls du wieder mal unter günstigeren personellen Umständen für ein Amt kandidieren willst – meine Stimme hast du sicher!

  34. 655321 schreibt:

    Piraten können weder Politik, noch Parteiarbeit; nicht mal Streaming. Totalversager.

  35. Pit Wanders schreibt:

    Die Piraten wurden gewählt, da sie kein Programm hatten. Es waren wohl auch Stimmen derer, die an sich nicht gewählt hätten. Leider kann man bei Wahlen nicht durch ein Kreuz sein Missfallen an den Parteien zum Ausdruck bringen (z.B. mit der Folge, dass die Zahl der auf dieses Kreuz entfallenden Sitze leer bleibt). Indem sich die Piraten versuchen nach außen darzustellen, versuchen sie sich zu etablieren und verlieren auch damit in dieser Art Wählergunst.

  36. Pirat schreibt:

    Und auf diesem Bild machen sie alle noch zusammen ganz lieb Herzchen.

    http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:BuVo_2012_PIRATEN.jpg&filetimestamp=20120917211143

    Ich finde die Begürnund von Matthias ziemlich daneben. Es ist nur waage Kritik an Johannes ohne Nennung von konkreten Details!

  37. Hans123 schreibt:

    Wurde aber auch Zeit… wer nicht liefert muss halt gehen!

  38. ChB schreibt:

    Hallo, es ist ja nur eine Ankündigung, die ich als verstecktes Angebot aufnehme. Wenn Johannes vorher zurück tritt, dann bleibst du.
    Konsequent ist das nicht – aber so ist die Politik.

    G
    ChB

  39. kobalt hornester schreibt:

    ich habe einmal voller zuversicht auf die piraten als mögliche wahlalternative zu dem ganzen gesocks geblick. wenn ich aber mit anschauen muß, was beispielsweise der kelgelklub da in münchen für dinger abläßt oder wie sich der bundesvorstand selbst zerlegt…
    dann lieber doch die linke. schade, ihr habt eine riesenchance verbockt und werdet aller vorraussicht nach 2013 keine rolle mehr spielen.

  40. Mrc schreibt:

    Und nichts von Wert ging verloren

  41. Erfurter schreibt:

    Wollte den Piraten diesen Monat beitreten, sehe aber vorerst keine Zukunft mit dieser Struktur. Respekt an alle Gefrusteten, die es bis jetzt ausgehalten haben bei der Partei…

  42. missglueckt schreibt:

    Jeder der die öffentlichen Auseinandersetzungen der Piraten Partei peinlich findet und das gern unter der Decke ohne Öffentlichkeit sehen würden, möchten weiterhin so eine Politik, mit der sie gerade irgendwie doch unzufrieden sind?!
    Eure Eltern sollten sich auch mal vor euch streiten, damit ihr wisst, wie man mit Konflikten umgeht. Sonnenschein können andere Parteien, aber dafür gute Politik? gääääääääääääh!

    • Tina schreibt:

      Kein Problem – wer sich in aller Öffentlichkeit streitet und darstellt, dass er keinerlei Konzept hat bzw. es nur das „wir sind uns nicht einig“-Konzept gibt, der muss auch mit der Kritik leben. Wer Transparenz plus gute Politik lebt: okay. Wer Transparenz plus schlechte Politik lebt: kritikwürdig. Und genau das geschieht jetzt. Wenn die PP sich mehr auf Themen konzentriert wäre die Resonanz entsprechend.

    • eleen.stalter schreibt:

      Wenn sich aber die Eltern vor’m Kind streiten und sich nur an den Kopf werfen „Der/die ist schuld!“, dann lernt das Kind dadurch kein Streitverhalten, sondern merkt nur, dass seine Eltern mächtige Idioten sind.

      Das der Bundesvorstand nur aus Egoisten besteht, ist nicht einmal das Problem – das Problem ist, dass es kindische Egoisten sind. Jeder denkt in erster Linie an Bereicherung, aber leider nicht gute – ideologische – sondern nur die Bereicherung seiner Brieftasche.

  43. Kai Grünler schreibt:

    Schade, aber nachvollziehbar, wenn auch nicht unbedingt verständlich. Es trifft wie so oft nicht jene, welche es treffen soll.

  44. Ronny schreibt:

    Schade, lieber wäre mir ein Rücktritt von Ponader …
    Ich hoffe, deine Entscheidung trägt dazu bei. Danke für deine Arbeit.

  45. Torsten schreibt:

    Nun, es zeigt sich, das es Konstruktionsfehler im System gibt. Unabhängig ob Person X oder Person Y oder gar eine Gruppe hier eine Gruppe da das Problem personifiziert, klar ist, ähnlich wie in anderen Konstrukten (Stichwort Betriebsräte): es muss eine Möglichkeit geben, gemachte Fehler zu korrigieren. In diesen Fall, die ABWAHL einer Person zu jeder Zeit. Wie das nun und unter welchen Voraussetzungen so was gemacht werden kann, das sind Detailfragen.

    • kobalt hornester schreibt:

      volle zustimmung. es muß die möglichkeit geben, einmal installierte leute auch wieder loszuwerden, wenn sie sich als unpassend oder ungeeignet herausstellen.

  46. Warum die Aufregung um Ponader ? Ganz einfach er passt nicht in das Weltbild des reaktionären Typus Mensch welchen die verwaltete Arbeitsgesellschaft hervorbringt. Wer sich nicht in der Arbeit für das Kapital vernutzen und Ausbeuten lässt ist in der Kranken Logik des Systems ein Schmarotzer der Ausgemertzt gehört. Das wird dann auch durch die Mainstreamzeitungen gejagt mit Titeln wie „Deutschlands Faulster Politiker“. Tja, aber der Milliardär der nur von seinen Zinsen lebt ohne selbst zu arbeiten und für den Luxus den er konsumiert viel gesellschaftliche Arbeitskraft bindet der ist ein „Leistungsträger“ und Vorbild. Also, Arbeit ist in unserem System für die dummen da, die reichen lassen arbeiten und wer nicht für sie arbeiten will ist eben ein ganz pöser „Hartz4 Schmarotzer“.

    In der Piratenpartei scheinen diese dummen und Reaktionären Meinungen ja sehr weit verbreitet zu sein, schade dann wechsle ich dann wohl doch wieder zu den nichtwählern.

    Lang Lebe die Faulheit, Arbeitet Niemals !

    • Tim Leuther schreibt:

      Weil er das Geld nicht irgendwem wegnimmt, sondern eben den arbeitenden!

      • Tina schreibt:

        Ach jeh, das machen viele. Aber es wäre alles kein Problem, wenn man nicht innerhalb der PP gespalten wäre ob man dem Calvinismus frönen will (der soll sich eine Arbeit suchen), dem Kapitalismus (oh, x% Gewinn, wie super) oder doch was von BGE erzählen will. Sollte man sich aber mal überlegen – ein „ach ja, eigentlich haben wir noch kein Konzept“ reicht halt nicht.

      • Der Faule Sack schreibt:

        Das mit der Nicht Arbeit ist nur vertretbar wenn die Maschinen die Arbeit derjenigen übernehmen welche aus dem Arbeitsleben ausscheiden. Also nicht die Arbeitenden dafür aufkommen sondern die Maschinen dessen Arbeit übernehmen welcher nicht mehr Arbeitet. Und genau das ist doch mit Robotik und technisch bedingt steigender Produktivität der Fall. In sofern, je produktiver die Technik wird desto mehr Faule können wir uns leisten ohne das irgendjemand am Ende weniger hat.

    • M. Brink schreibt:

      Einen Vorschlag, mach doch Ponander deinen eigenen Laden auf!
      Und lass uns Piraten einfach in Ruhe, von jemand wie dir will ich gar nicht gewählt werden.

  47. Jo Menschenfreund schreibt:

    Ich bin bekanntermaßen kein Freund des BuVo aber so wie der ehrenamtliche BuVo von den Mitgliedern behandelt wird, befürchte ich, dass bald niemand mehr bereit ist, sich die Quälerei anzutun, (programmatisch arbeiten kann man auch ohne Amt) … außer man sieht es als Sprungbrett für ein Mandat an. Wir sollten alle den EhrenamtlerInnen etwas mehr Respekt entgegenbringen, schließlich haben wir sie gewählt (ich zwar nicht {alle}, aber die Mehrheit hat sie demokratisch legitimiert, was bedeutet, dass die Entscheidung uns alle verpflichtet) … Und wenn sie Mist bauen wählen wir sie einfach nicht mehr.

  48. peter lustig schreibt:

    alter was für ne assipartei

  49. Tim Leuther schreibt:

    Ich kann den Ponader auch nicht ausstehen. Wie konnte der überhaupt gewählt werden? Hat der sich verstellt oder habt ihr tatsächlich so einen Idi**** als Nachfolger der Weisband gewählt? Abitur 1,0 und Hartz4 und vor allem Stolz drauf. Wahnsinn.

    • Sind Hartz4 Empfänger etwa Untermenschen oder was ? Darf man als Arbeitsloser nicht mehr selbst zufrieden mit sich sein ? Muss man sich in Depression und schlechtem Gewissen ertränken nur weil es ein par Leute welche einem den mageren Hartz4 Satz neiden so wollen ?

  50. Jolly schreibt:

    Schade, dass du diesen Schritt gehst. Du warst für mich, neben Sebastian, die zwei mit der meisten Kompetenz. Übrig bleiben ja jetzt nur noch die BGE-Sozial-Totalitären. Ich habe leider auch schon meinen Schritt getan und bin ausgetreten. 😦
    Die Piraten waren einmal die orangene Hoffnung, ich, meine Familie und viele Freunde hätten die Piraten gewählt. Seit dem Reset-Antrag und dem weiteren Verlauf mit Ponader & Co sind sie unwählbar geworden.

    • BGE ist ein Menschenrecht, den niemand soll Sklave der Kapitalistisch, feudalistischen Marktwirtschaft sein !

      • Jolly schreibt:

        Denk mal genauer nach, BGE wird in einer Art totalitären Staat landen… man könnte auch Faschismus dazu sagen. Und Gesellschaftkünstler, wie Ponader sich nennt, gab es auch schon: Mao, Stalin, der kleine Völkermörder aus Braunau… etc

  51. Uhupardo schreibt:

    Es brauchte dringend eine ganz andere Partei – so dachte ich, als die Piraten antraten.

    Längst sage ich: So eine Partei hat garantiert niemand gebraucht. Selbstein Luftballon hat mehr Substanz.

    Insofern nutzen Personalquerelen zwar nicht, schaden aber auch nicht.

  52. Matt schreibt:

    Hallo Matthias
    Du hast mir neulich in einer ähnlichen Situation den Kopf gewaschen und mich zum „durchhalten“ aufgefordert. Parteiämter sind halt nicht dankbar und man neigt dazu, daran zu verzweifeln. Gerade jetzt ist es aber wichtig, dass es genug Bekloppte gibt, die sich das antun.

    Diesen guten Rat möchte ich dir jetzt zurück geben. Wenn es dir irgendwie möglich ist, dann mach bitte weiter. Nur so kann man was ändern – und dass sich etwas ändern muss, ist fast allen klar.

    gruss
    Matt aus Bremen

  53. Pingback: Erklärung von Bernd Schlömer zu den aktuellen Rücktrittankündigungen | Crew Vituspiraten der Piratenpartei Mönchengladbach

  54. marsupilami schreibt:

    Diese Rücktrittsankündigung mit indirekter Aufforderung zum Rücktritt an Johannes und das in der Öffentlichkeit ist untersterste Schublade und einfach zur daneben. Wenn du schon nicht in der Lage bist, mit jemanden zu arbeiten, ziehe deine Konsequenzen aber trete gefälligst nicht nach! An dem derzeitigen Problem der Piraten ist eben nicht alleine Johannes schuld, sondern der gesamte BuVo. Auch du hast deinen Teil dazu beigetragen, insbesondere mit diesem unrühmlichen Abgang. Selbstkritik bei dir? Keine. Alles Johannes anlasten. Ist auch einfacher so. Viel Erfolg in der Basis, dort gehörst du auch hin.

  55. Julius Cäsar schreibt:

    es ist nicht ganz unbekannt, dass der Kungler nach dem Motto „kungel as kungel can“ nicht gerade das in der Piratenpartei verkörpert was eigentlich dem Transparenzgedanken unterzuordnen wäre. Denn kungeln, also hintenrum Strippen zu ziehen ist dem Transparenzgebot zumindest nicht wesensimmanent. Da mag JohannesPonader manchmal etwas naiv lästig gewesen sein, zumal Johannes geradezu lästig transparent seinen eigene Stiefel fährt, was zumindest im Kollegialorgan Bundesvorstand, wie man hört, zu zunehmendem Unmut führte.
    Aber anstatt das mit Johannes öffentlich auszudiskutieren wurde versucht, intransparent ihm eine Art öffentlichen Auftrittsverbot zu verpassen und ihn widrigenfalls zum Rücktritt zu drängen, diese Nummer ging nun gehörig nach hinten los.
    Auch einem relativ unbefangenen Beobachter ist klar, dass Johannes Ponader beratungsresistent ist, seine persönliche Kiste hier durchzieht in ziemlich fundamentalistischer Manier, aber liebe Freunde im BuVo, lieber Kungler, das tut er doch nicht erst seit seiner Wahl. Jeder, der Johannes auf dem BPT12.1 wählte, wußte, welche Persönlichkeit er da wählt, er trug auch vorher sein Mantra mit polyamorös, vegan und seinem politischen Kampf insbesondere für das BGE deutlich sichtbar vor sich her, und seine Persönlichkeit war bekannt. Johannes hat sich sehr aktiv und bundesweit vor seiner Wahl so dargestellt und präsentiert wie er ist Dieser Kandidat zum PolGF war keine Mogelpackung. Wenn er dabei mehr als 50% der Stimmen bekam, dann wollte offensichtlich dieser Teil der Basis diese Person im BuVo sehen und das in Funktion eines PolGF.
    Damit wir uns nicht falsch verstehen: ich habe Johannes nicht gewählt, weil ich ihn kannte, aber ich respektiere Wählerwillen. Ich muß nicht seiner Meinung sein, und darf auch einige seiner Aktionen oberblöd finden, aber dennoch ist er nun mal mein PolGF, und wenn mir seine Art nicht passt muss ich selber aktiv werden, mich ggf. alternativ zur Wahl stellen, meine alternative Position ggü. seiner Position mit in die Diskussion bringen und so weiter.
    Kneifen gilt nicht.
    Sieh Dir die 4, 6, 15 und 20 Piraten in den Parlamenten an, die arbeiten auch so weit es geht als Team zusammen, obwohl es bei ihnen widerstrebende Persönlichkeiten und widerstrebende politische Auffassungen und ebenfalls persönliche Konflikte gibt. Ein probates Mittel ist dabei das Minderheitenvotum, wenn die Mehrheit des BuVo sagt hü, mit Argument X, und eine Minderheit sagt hott, mit Argument y, dann sind eben beide Positionen der Basis und der Öffentlichkeit bekanntzugeben und die Diskussion ist eröffnet.

    Einseitiges Johannes-Bashing lehne ich ab, es gehören immer 2 zu einem Konflikt, und es sind auch immer 2 gefordert, eine Konfliktlösung zu erarbeiten.

    Ich könnte mir vorstellen, dass der Unterschied zu im Halbjahrestakt in Größenordnungen schmeissenden Piraten in LaVo’s und BuVo gegenüber den 4/6/15/20Piraten, von denen bisher niemand schmiss, darin liegt, dass die etwas auf der materiellen Ebene zu verlieren haben (zwischen knapp 4 und 10k brutto je Monat), was offenkundig auch diszipliniert.
    Das ist jetzt kein Plädoyer für bezahlte Vorstände, sondern eines für mehr kontinuierliches Engagement auch im Bereich der piratenparteilichen Ehrenämter.

    Auf jeden Fall hat sich jemand, der in einem 9-köpfigen Gremium nach gut 6 Monaten schmeißt, weil er mit einer Person nicht kann, für Aktionen wie den Bundestag, wo man mit 40 und mehr unterschiedlichen Charakteren gut zusammenarbeiten muß, leider disqualifiziert.

  56. appi schreibt:

    Ist denn schon wieder 1. April?

    Verdammt, reißt euch endlich mal zusammen, man muss sich ja langsam schämen Pirat zu sein. Aber euch Egomanen ist offenbar alles außer eurem eignen Ego gleichgültig.

  57. Andreas Piratel schreibt:

    Ein guter Schritt in die richtige Richtung! Mir sind 1000 Ponader liebr als Einer der Sorte ´´der hat mich gehaut, jetzt geh weinend ich bei meine Mami petzen ´´ !

  58. Nemesis schreibt:

    Ponader ist ein Narzisst. Das ist das Problem!

  59. Gilles Berg schreibt:

    Während der Zeit, in der Marina Weisband das Amt des polGF innehatte, wurde die Piratenpartei für mich und viele meiner Bekannten interessant, weil wir eine Möglichkeiten sahen, den etablierten, unbeweglichen Demokratieprozess in Deutschland zu verändern. Ich selber bin mit Begeisterung in die Partei eingetreten, und die anderen waren Sympathisanten und potenzielle Wähler. In der Innensicht lernte ich auch Dich kennen und Deine unglaublich rührige Vernetzungsarbeit. Kurz darauf wurde Johannes Ponader gewählt. Seine Auftritte in der Öffentlichkeit machte die Piraten für meinen Bekanntenkreis unwählbar. Er hat das (falsche) Vorurteil der gesamten deutschen Öffentlichkeit, dass die Piraten letztlich nur ein schönes, selbstbestimmtes Leben auf Kosten anderer anstreben, perfekt bestätigt. Wie Du als besonnener Parteifreund Deinen Rücktritt begründest, zeigt für mich, dass der Handlungsbedarf noch viel größer ist, als es bisher bei mir angekommen ist. Es freut mich sehr, dass Du weiterhin für unsere Ziele der Demokratieerneuerung arbeitest. Auch ich bleibe auf meine eigene Art im Hintergrund weiterhin dabei. Sollte sich allerdings der Ponaderismus weiter in der Partei festfressen, sind auch meine Tage in dieser so hoffnungsvollen Bewegung gezählt. Ich hoffe doch noch, dass die Menschen in Deutschland begreifen: wenn die Piraten scheitern, dann wird die nächste Bewegung mit der herrschenden politischen Klasse vielleicht gar nichts mehr zu tun haben wollen; sie wird dann eventuell keine demokratische Bewegung mehr sein.

  60. Liselotte schreibt:

    @ Nemesis
    Sehe ich nicht so. Möglicherweise ist das Euer bestes Pferd im Stall.
    Für jeden, der ihn mobbt oder nicht versteht, empfehle ich zur Horizonterweiterung
    ein Jahr ALG II (am besten in Sippenhaft mit der ganzen Familie),desweiteren empfehle
    ich das gründliche Lesen des Grundgesetzes.
    Mir ist sehr sympathisch, dass Ihr den Wunsch zum BGE in Euer Programm
    mit aufgenommen habt und fände es sehr schade, solltet Ihr Euch noch vor der Bundestagswahl
    so zerlegen, dass ein „vernünftiger“ Mensch Euch nicht mehr wählen mag.

  61. Pingback: Piraten gehen von Bord | POTEMKIN

  62. Pingback: Piratenpartei: Wie die Großen, nur fieser | nanowrimo.de

  63. Christopher Schrage aka Nixus schreibt:

    In der Gesellschaft ist Erpressung eine Straftat, in einem politischen Gremium ist sie für mich ein absolutes No-Go. In Deiner indirekten aber dennoch eindeutigen Aufforderung an Johannes den Buvo zu verlassen oder sein Verhalten deutlich zu ändern damit Du bleibst oder es weiter aushältst sehe ich nichts Anderes. Alle Mitglieder des Buvo wurden gewählt, Alle haben den gleichen Vertrauensvorschuss bekommen und stehen für durchaus unterschiedliche Ansichten und Positionen. Sie repräsentieren so auch unterschiedliche Strömungen in der Partei.

    Mit Deiner Aufforderung stellst Du Dich nicht gegen sondern über das Votum der Basis. Ich finde das nicht akzeptabel. Wenn Du mit einem Kollegen nicht arbeiten kannst, dann verlasse den Buvo. Wenn Du denkst Johannes schadet der Partei, dann überzeuge die Basis von Deiner Ansicht. Wenn der gesamte Vorstand so denkt soll er sich auflösen. Wenn es durch das Eine oder Andere sofort oder später zu Neuwahlen kommt, dann ist das okay. Nicht okay ist es einen Menschen unter Druck zu setzen, nicht okay ist es zu vergessen, für was man gewählt wurde. Es war die Aufgabe, nicht eine Position, die das Recht einschließt über den Verbleib eines anders Vorstands zu entscheiden.

    Das Alles sehe ich völlig unabhängig von meinem Respekt für Deine Arbeit.

  64. Pingback: Basisdemokratie bedeutet auch Basisverantwortung | Fahrenheit 21/2

  65. suann schreibt:

    hey jungs und mädels der pp,
    ihr habt euch doch euere vorstände selber gewählt. also keine krokodilstränen.

  66. Beobachter vom Rande schreibt:

    @Liselotte

    BGE oder ein Äquivalent uneingeschränkt: Ja.
    Ob Johannes der geeignete Protagonist dafür ist erscheint mir aber sehr zweifelhaft.

    Nach einem Jahr einkommenslosem Durchschlagens, war für mich ALGII der Ausstieg aus der in dieser Zeit eingetretenen Obdachlosigkeit. Und dennoch ist es ein Scheißsystem, welches mir nicht wirklich weiter hilft. Also nochmal: Eine Art BGE ist die einzige Möglichkeit, wie wir mit den Herausforderungen einer sich deindustrialisierenden Gesellschaft auf menschenwürdige Art fertig werden können. (Die Grundidee ist übrigens kein „sozialistisches“ Konzept, sondern entwickelte sich in liberalen Kreisen der USA Mitte der sechziger Jahre. Auch hierzulande tun sich ja die Verfechter eines Staatskapitalismus eher schwer mit dem Gedanken.)

    Soviel zu Sache. Nun zu den Personen.
    Im Frühjahr 2011 lernte ich Johannes bei einem Treffen der Sozialpiraten kennen. Mit seinen Ansätzen Dinge zu betrachten und anzugehen sicherlich eine Bereicherung jeder Diskussion, jedes workschops, um die eigenen Positionen und Ideen auf Tauglichkeit zu überprüfen. Umgekehrt sind seine Ansichten so festgefügt, daß er nicht in der Lage scheint, gleiches für sich zu praktizieren. (Natürlich beherrscht er die Kunst, scheinbar auf den Anderen einzugehen, letztlich münden seine Einlassungen dann aber doch immer wieder auf seinem – oft isolierten – Standpunkt.) Nicht gerade die idealen Voraussetzungen, um im Bundesvorstand einer basisdemokratisch sein wollenden Gruppierung integrativ für die Gesamtorganisation zu wirken. (Wer, wenn nicht das BuVo-Team, soll denn den Laden, der sich aus vielen unterschiedlichen Richtungen zusammensetzt, zusammen halten?) Die Sozialpiraten sahen Johannes mit einem lachenden (für die Effizienz der eigenen Arbeit) und einem weinenden (wegen der absehbaren Probleme im BuVo) von dannen ziehen…

    Matthias lief mir schon im Spätsommer 2009 in lokaler Runde das erste Mal über den Weg. Klare Analysen, manche (nicht alle) interessanten Lösungsvorschläge, von seiner Sache überzeugt und dabei dann penetrant belehrend. (Es sei ihm zugestanden, daß wir damals, noch mehr als heute, ein grünschnäbliger Hühnerhaufen waren.) Da prallten schon Kulturen aufeinander. Mit seinem damaligen Auftreten hätte er es wohl nicht viel weiter, als zum Kreisvorsitzenden in BW (niemals in einer Großstadt nördlich des Mains) gebracht. Also muß ihm zugestanden werden, daß er wohl in den vergangenen drei Jahren an Konzilianz hinzugewonnen hat. Aber im Kern ist er der Dickkopf geblieben, der er schon immer war. („Dickkopf“ ist hier wertfrei gemeint, da eine Beständigkeit – ein fester Wertekanon – nicht per se etwas Schlechtes ist, ja sogar erwünscht sein kann.) Ein „Macher“, wie man es immer über Helmut Schmidt kolportierte – pragmatisches Agieren ohne zukunftsgerichtete Vision.

    So unterschiedlich die beiden auch sein mögen, in der Festigkeit ihrer jeweiligen Überzeugungen nehmen sie sich nichts. Beide von ihrem jeweiligen Standpunkt aus sind unverzichtbar für unsere Partei, die eben nicht aus Apparatschiks, Kadern und treuen Gefolgsleuten bestehen will und soll. Ob es (von der ‚Schwarmintelligenz“ wirklich) klug war sie in einem Team zusammen zu zwängen, wo sie unvermeidlich aufeinander prallen müssen?

  67. mirko1a schreibt:

    Sie sind einfach nur widerwärtig, verlogen und hinterlistig. So wie Sie hier die Piraten mit Ihrem Ego-Tripp bewußt beschädigen, gehören SIe geteert, gefedert und vertrieben.

  68. Gast schreibt:

    Schlimm, wie sich die Leute hier teilweise äußern! Im Internet fällt bei euch jeder Anstand und Benimm. Kein Wunder, dass ihr dem Untergang geweiht seid. Wer will schon so unflätige Leute wählen, die sich im Internet mit Hasstiraden überziehen?!

  69. Thomas schreibt:

    und ich dachte mal, ich wähle eine Partei für Erwachsene. Bekommen habe ich einen Kindergarten. Ich hätte nie gedacht, daß ich mich über die 5%-Hürde mal freue.

  70. Pingback: Und Tschüss Julia Schramm (und Matthias Schrade)

  71. Richard Klees schreibt:

    Hallo Mathias!

    Ich finde es mehr als erstaunlich, das ausgerechnet du dich über mangelnde Teamfähigkeit und Beratungsresistenz beschwerst. Ich kann mich an unzählige Alleingänge deinerseits, auch gerne gegen und unter Ausnutzung Anderer, erinnern. Trotz unzähliger Gespräche, die nicht nur ich mit dir geführt habe, habe ich niemals eine Änderung deines Verhaltens bemerkt.
    MIt anderen Worten: Deine Erklärung ist lächerlich. Ich kann darin nur folgendes Lesen: Johannes wollte nicht das machen, was ich im gesagt habe.
    Sich gegen die Einflüsterer und Besserwisser zu wehren, von denen du sicherlich einer bist, ist eine Fähigkeit, die jedem Demokraten gut steht. Ganz im Gegensatz zum Kungeln, was du dir offensiv auf die Fahne schreibst. Also geh ruhig. Am besten noch weiter weg, als nur aus dem BuVo. An Leuten wie dir wird sonst in nicht allzu ferner Zukunft die Piratenpartei zu Grunde gehen und sich durch nichts mehr von anderen Parteien unterscheiden.

    Tschüß!

  72. Pingback: Daniel Düngel @rwolupo – “Niemand braucht eine Mobbing-Partei”

  73. @BuVo: Eigentlich solltet – wenn die Basis gezwungen wird, euch (zurzeit kollegial-unfähige Packung) die gesamte Amtsperiode aushalten zu müssen – auch ihr gezwungen werden, eine Amtsperiode durchzuhalten. Aber nun gut, da der BuVo seine Hahnenkämpfe auf dem Rücken der Basis und nebenbei auch zum Schaden der Außenwirkung austrägt, ist Matthias Konsequenz wohl zu dulden.

    Ich sage euch aber (BuVo+Basis), sich in einer Partei zu engagieren, die angeblich gesellschaftliche Probleme lösen will, fällt es mir schwer, wenn ich andauernd Worte wie „Sozialschmarotzer“ oder „schwuchtelig“ lesen muss. Ich halte diese Aussagen nicht nur für feindseelig oder unpopulär, sondern auch noch als Kritik am fortschreitenden Informationsmangel.

    Kritik gibt es nicht nur am BuVo, sondern auch an der Basis, oder den kleineren Vorständen. Jeder liest den Hash #wahljahr2013 und schon wimmelt es von Schwätzern, die schwitzend im Rampenlicht darüber schimpfen, wie schlecht und untätig die anderen sind.

    Also lieber BuVo, liebe Basis, liebe interessierten Halbpiraten und liebe potentielle Wähler, … Ärmel hoch, zusammenreißen und so freundlich wie nur irgendwie möglich einen gemeinsamen Weg für gemeinsame Ziele finden/erreichen! Wenn ihr wirklich noch dran glaubt 2013 eine erfolgreiche Wahl zu absolvieren, dann lasst mich Taten sehen!!

    PS: Den Matthias kenne ich leider kaum, aber trotzdem Danke für deine bisherige und auch zukünftige Arbeit. 🙂

  74. Lars D. schreibt:

    Diese Partei hat so viele Probleme. Wenn der Blick eines Mitgliedes des BuVo so verengt ist, dass er nichts besseres als Personalpolitik zu seinem Rücktritt zu äußern weiß, dann war es höchste Zeit. Ich befürchte, der Mensch-x-als-Problem-Ansatz wird Dir bei der normalen Parteiarbeit auch nicht helfen.

  75. Joost schreibt:

    offensichtlich wussten wir nicht genügend über Dich (und andere Mitglieder des aktuellen Vorstands), und müssen nun bedauern, Euch unser Vertrauen und Stimme geschenkt zu haben…
    Ärgerlich und peinlich ist sowas. Ist es zuviel erwartet, dass ihr Euch Gedanken macht, wie sich wohl Eure Wähler fühlen bei Euren öffentlichen Auftritten und Äusserungen? Ihr schadet den Zielen und der Gemeinschaft der Partei damit, Menschen also, die wenn auch nicht in allen, in den meisten Dingen für zumindest ähnliche Positionen eintreten.
    Die piratige Vorstandsarbeit ist zwar nur unbezahltes Malochen (noch), aber die Basis hat trotzdem das Recht eine Qualität zu erwarten, für die man bei Bezahlung nicht ständig an „Feuern“ bzw. „Teeren und Federn“ denkt, denken muss.

  76. gtedu schreibt:

    Dann lohnt sich die beantragte BuVo-Neuwahl im Frühling. Es ist nett, dass Du noch einen Monat im Amt bleiben willst.

  77. Der Unbestechliche schreibt:

    Schon beim ersten Auftritt vor einem Millionen-Publikum war Herrn Johannes Ponader mit seinem „Latschen-Outfit“ und dümmlichen Gelaber über seine persönliche Lebensweisheiten beim Politiktalk „Günther Jauch“ eine Belastung und Zumutung für jeden (Noch-) Sympathisant und Mitgliedern dieser Partei. Das Maß ist voll, die Welle von Peinlichkeiten, die von diesem und anderen Vorstandsmitgliedern inzwischen ausgehen verdeutlicht, dass es beim BPT nur ein Programm geben kann: Neuwahlen! Jeder andere Programmpunkt würde nur zu einer Austrittswelle führen, weil ein zerstrittener Vorstand ungeeignet ist, die Piratenpartei in den Wahlkampf 2013 zu führen.

  78. Ergolimps schreibt:

    TRETEN SIE DOCH DER FDP BEI, HERR SCHRADER !!!! DA KÖNNEN SIE GEGEN DEN EURO WETTERN UND IRGENWELCHE GELDKUNGELEIEN SCHAMLOS WEITERBETREIBEN !

  79. willi uebelherr schreibt:

    @Beobachter vom Rande
    deine informationen zum BGE sind falsch. es entstand noch vor der franzoesischen revolution, also in der zeit der beginnenden aufklaerung und hat viel mit den grundprinzipien der franzoesischen revolution gemein.

    liebe freunde,

    in dieser kommentarliste finde ich wirklich erschreckende oberflaechlichkeit. einige kommentare sind sehr gut, weil sie mit der gleichen ruhe, wie matthias, sich mit seiner argumentation auseinandersetzen. ihr muesst lernen, die aussagen anderer ernst zu nehmen und sie zu reflektieren.

    meine frage ist dabei, woher ruehrt dieser emotionale stau, der so viele vergessen laesst, dass sie teil einer bewegung fuer eine bessere welt sind? ich kann nichts zur erhellung der entscheidung von matthias beitragen. aber ich vermisse von dir, matthias, hier in deinem blog, eine inhaltliche begruendung fuer deine entscheidung. also, wo und wie wurdest du von deinem kollegen tatsaechlich blockiert. und das ist wohl der hauptgrund fuer dich, deine mitarbeit im BuVo erst mal niederzulegen.

    fuer die PP koennen dies wichtige erfahrungen werden in der auswahl weiterer mitglieder zum BuVo. es genuegt eben nicht, auf individuelle eigenschaften zu achten, sondern auf ein kooperationsfaehiges team, das sich in den einzelnen fragen auf die aktiven im gesamtverband stuetzen kann und dies auch will. es ist also notwendig, den BuVo immer als gruppe zu betrachten und nicht nur als summe von einzelnen. die kraft des BuVo, die kraft der basis zu buendeln und rueckzukoppeln, also koordinierend und konzentrierend zu wirken, haengt nicht von einzelnen glanzlichtern ab, sondern dem verstaendnis der gruppe BuVo im interesse der gesamtbewegung zu agieren.

    ziel der PP ist, die demokratie mit zu organisieren, sei in die wirklichkeit zu transportieren. noch gab es nie in deutschland eine demokratie, sondern nur repraesentative republiken. die PP ist also auch selbst erfahrungsfeld demokratischer prozesse, derer die menschen in deutschland es so sehr ermangelt. und das geht nur ueber offenheit, transparenz, deutlichkeit. auch dann, wenn die meute bezahlter medienagenten zur zerstoerung sich selbst organisierender gesellschaften ueber euch herfallen. nicht die darlegung von matthias ist das problem. nicht seine begruendung. sondern die reaktionsweisen, wie wir sie hier sehen. nur darin drueckt sich die unfaehigkeit aus, politische veraenderungsprozesse zu organisieren. ich gehe allerdings davon aus, dass hier unter den kommentatoren so manche bezahlte zerstoerer ihr werk verrichten.

    ich mochte euch bitten, euch auf unsere ziele, unsere visionen zu konzentrieren. ohn visionen verirren wir uns, treten auf der stelle oder om kreis. und die visionen sind niemals politische methoden. es sind immer fragen des lebens und von daher in der oekonomie angesiedelt. die politischen methoden entstehen aus unseren philosophischen praemissen und sind ausdruck derer in der gestaltung unserer lebensumgebungen. vermeidet den rueckzug auf blosse politische phrasen und scheingefechte, geht der frage auf den grund, was ein gutes leben, das „Buen Vivir“, wirklich ausmacht. das BGE ist ein schritt in diese richtung, weil es noch implizit auf dem geldsystem aufsetzt. aber gerade darin liegt die eigentliche blockade einer freien und gerechten gesellschaft neben der staatlichen legitimierung privater okkupation gesellschaftlicher ressourcen.

    bei dieser gelegenheit bitte ich noch um hilfe. ich lebe seit 1.5 jahren in venezuela, um mich an der bewegung fuer kommunale oekonomie und lokale technische infrastrukturen zu beteiligen. mir ist der revolutionaere prozess hier in lateinamerika sehr wichtig. dabei entstehen auch texte meinersets, die ich in unseren netzwerken einbringe, nachdem sie von freunden uebersetzt wurden. ich moechte diese texte auch im umfeld der PP zur diskussion stellen. wo kann ich das tun?

    mit lieben gruessen, willi uebelherr, merida/venezuela, wube@gmx.net

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  81. Pingback: Ohne Gehirn ist alles nichts

  82. Pingback: Piraten unter der Piraten: Die Piratenpartei

  83. cute2005 schreibt:

    Die Piratenpartei kann ich leider – aufgrund der andauernden Selbstfindungsphase auf vielen organisatorischen Ebenen – nicht mehr als relevante politische Alternative für die kommende Bundestagswahl wahrnehmen. Schlimmer noch: Aktuell erscheint sie für mich auf Bundesebene nicht einmal mehr wählbar. Warum?

    Ich muss differenzieren. Die Abgeordneten im Berliner Parlament machen in ihrer Mehrzahl einen guten Job und leisten eine relativ gute Oppositionsarbeit – trotz aller Irrungen und Wirrungen im Landesverband (besonders hervorzuheben: Christopher Lauer und Martin Delius). Insbesondere auf Bundesebene hat die Piratenpartei versäumt, sich auf den Feldern zu profilieren, die weite Teile der Bevölkerung umtreibt – Finanzkrise, Umverteilung von unten nach oben (Stichworte: Bankenrettung, Staatsverschuldung, schleichende Enteignung der Bevölkerung durch Inflation, steigende Mieten bei stagnierenden Gehälter und zunehmender Prekarisierung und zunehmender Verarmung weiterer Bevölkerungsschichten, Altersarmut). Das piratische Selbstverständnis („piratisches Mandat“) verhindert hier möglicherweise strukturell eine – wohl oder übel notwendige- Professionalisierung des politischen Auftretens. Dies gilt insbesondere für die Bundesebene der Partei. Ich wünsche mir mehr „Lauer“ (im Sinn intelligenter, auch öffentlichkeitswirksamer Sacharbeit und Präsentation, mal sachlich, mal provokativ, mehr inhaltliche Stellungnahmen zu aktuellen Themen und zu wichtigen Politikfeldern) und weniger „Ponader“ (Politik als Selbstbeweihräucherung und Lebensstil). Der politische Geschäftsführer schreckt Wählerinnen und Wähler ab – sogar die eigenen.

  84. willi uebelherr schreibt:

    lieber cute2005,

    das du anonym hier agierst, zeigt dein unverstaendnis, politisch zu agieren. also oeffentlich.

    deine grundaussagen teile ich, aber deinen versuch, repraesentative strukturen in einem verband, der sich demokratisch organisieren will, also sich stuetzend auf die kraft aller, lehne ich ab. damit unterstuetzt du all die verkommenen politischen organisationen, von parteilen ueber gewerkschaften bis zu den NGO’s, die die mmenschen grundsaetzlich als ihr anhaengsel organisieren wollen.

    auch wenn es schwierig sein sollte, was abhaengt vom ausgangspunkt und der klarheit der ziele, es fuehrt kein weg daran vorbei. dein vorschlag muendet in der selbstaufloesung, weil eine solche piratenpartei nicht notwendig ist. derart gibt es viel genug.

    mit gruessen, willi

  85. ein Ex-Pirat schreibt:

    Die Piraten haben schon zu oft Leute in Ämte rgewählt, die bekannterẞen gerne in der Öffentlichkeit ihre eigene Meinung als Parteimeinung darstellen. Ponader und Schramm sind da nur die Spitze des Eisbergs.

  86. sag@ich-nicht.de schreibt:

    Das ist doch wieder so wine dummes Schrader-Gejammer, mit dem er Aufmkersamkeit und Begehrlichkeit für sich selbst erhaschen will. Was soll der Scheiss: Ankündigun des Rücktritts? Tritts zurück oder lass es sein, aber fang nicht an mit „Ich drohe mit Rücktritt, ausser ihr sagt, ich soll bleiben“. Das ist jetzt ein halber Eunuch!

    Lieber Schrader, tu uns einen gefallen: Tritt von der Ankündigung zurück und mach den Rücktritt dingfest, und zwar bitte sofort!! Du geltungsgeiler Armleuchter

  87. Pingback: Tätigkeitsbericht Matthias Schrade | Portal des Bundesvorstandes

  88. Pingback: Tätigkeitsbericht | Kunglers Blog

  89. tettig schreibt:

    Schade. Sie, sowie Sebastian Nerz habe ich immer gerne gehört und als kompetente Politiker wargenommen. Bitte bleiben Sie dieser Partei erhalten. Es ist wichtig das Leute mit wirtischaftlichem Sachverstand und Interesse an neuen Modellen in dieser Partei aktiv sind.

  90. Pingback: Erklärung von Bernd Schlömer zu den aktuellen Rücktrittankündigungen › Piratenpartei Deutschland

  91. Pingback: Zu den aktuellen Rücktrittankündigungen bezieht Bernd Schlömer, Bundesvorsitzender der Piratenpartei Deutschland wie folgt Stellung | LandesPresseAgentur

  92. Pingback: Links (35) – CBeuster

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